Ekō-ji (惠光寺) bedeutet so viel wie Tempel des sanftmütigen Lichtes. Der Name spielt auf das Licht an, das von Amida-butsu, dem Buddha des unermesslichen Lichtes, ausgeht.
Die Tempelanlage ist verhältnismäßig jung, erbaut wurde sie 1993. Neben dem Tempel gehört auch ein kleiner Garten und ein Holzhaus zu der Anlage. Was den Tempel so einzigartig macht? Er steht in der Stadt デュッセルドルフ (Düsseldorf) und ist die einzige Tempelanlage Deutschlands, die im japanischen Stil gebaut wurde. In Europa ist der Ekō-ji außerdem der einzige Tempel der Jōdo-Shinshū, eine der größten japanischen Schulen des Buddhismus.
Tatsächlich fühlte sich der Besuch für uns ein wenig surreal an, so als wären wir mit der Straßenbahn mal eben nach Japan gefahren. Das einzige, was wir vermissten, war der Duft von altem Holz und von den Räucherstäbchen, und vielleicht ein Getränkeautomat.
Der Besuch der Gartenanlage ist kostenlos. Ansonsten bietet das Ekō-Haus regelmäßig Führungen, Veranstaltungen, Teezeremonien und Kurse an. Man erreicht den Tempel am besten mit der Straßenbahn (bis Heerdter Sandberg) oder dem Bus (bis Niederkasseler Kirchweg).