Gestern waren wir auf der Insel Miyajima. Das ist ein Muss, wenn man in Hiroshima ist, denn vor dem Itsukushima-Schrein steht der wohl berühmteste Torii der Welt im Wasser. Nach einer Fahrt mit der Seilbahn und einer kleinen Wanderung konnten wir von der Bergspitze aus die Aussicht auf die Inlandsee bis nach Hiroshima genießen.
Der Tag heute war lang und trotzdem recht ereignislos. Von Nagasaki fuhren wir mit dem Expresszug und dem Shinkansen nach Hiroshima. Dort machten wir den obligatorischen Ausflug nach Miyajima.
Wir freuten uns schon, den Itsukushima-Schrein mit dem berühmten Torii wiederzusehen, aber leider war auch heute unser Zeitplan so stramm, dass wir kaum Zeit fanden, den Ort richtig zu genießen und schöne Fotos zu machen.
Zumindest kulinarisch kamen wir an diesem Tag nicht zu kurz. In einer Verkaufsmeile neben dem Schrein probierten wir Stäbchen aus frittiertem Fischeiweiß und Oktopus, Matcha-Eis und mit Hiroshima-Rind gefüllte Dampfbrötchen.
Und weil wir abends schon wieder hungrig waren, gönnten wir uns eine regionale Spezialität: Okonomiyaki, auch japanische Pizza genannt. Das ist eine Hausmannskost, die hauptsächlich aus Kohl, Nudeln und Ei besteht und vor den Augen des Gastes auf einer Teppanplatte zubereitet wird.
Ein wenig Zeit für den Friedenspark fanden wir auch noch, um ihn auf dieser Reise wenigstens einmal gesehen zu haben. Morgen geht es schon früh weiter.
Nach einem frühen Frühstück nutzten wir die Zeit, um uns die Burg von Hiroshima anzuschauen. Leider reichte es nur für einen kurzen Besuch, bevor wir uns mit der Gruppe trafen und per Straßenbahn nach Miyajima fuhren.
Auf der Insel Miyajima befindet sich der Itsukushima-Schrein mit seinem Torii, das im Wasser steht - ein weltberühmtes Postkartenmotiv. Die Schreinanlage steht auf Stelzen und befindet sich bei Flut ebenfalls im Wasser. Das Gebäude ist eine wunderbare Kulisse für traditionelle Hochzeiten.
Schließlich ging es mit der Straßenbahn zurück nach Hiroshima, wo wir uns den Friedenspark ansahen. Er liegt direkt unter der Stelle, an der 1945 die Atombombe explodierte. Es ist ein interessanter, aber auch bedrückender Ort.
Spät nachmittags versuchten wir noch, auf eigene Faust den Shukkeien-Garten zu erreichen, aber wir hatten gleich doppelt Pech: er war bereits geschlossen, zudem fing es an zu regnen.