Nach einer bequemen Nachtruhe begann der Tag mit einem japanischen Frühstück. Heute war es regnerisch, und so bot sich der Besuch eines Museums an.
Ein wenig abseits, aber gut zu Fuß zu erreichen ist das Freilichtmuseum Hida no Sato. Hier stehen alte Häuser aus der Hida-Region, die einen Einblick in die Lebensweise zur Edo-Zeit erlauben. Typisch ist die Konstruktion mit der Feuerstelle in der Raummitte und der offenen Decke. Es gibt keinen Kamin. Der Rauch zieht durch die Dachkonstruktion und hält auf dem Weg Schädlinge fern. Die Dachetagen waren nicht bewohnt, sondern wurden zur Zucht von Seidenspinnerraupen und der Gewinnung von Seide verwendet. In manchen Häusern saßen Museumsmitarbeiter in zeitgemäßer Verkleidung und führten alte Handwerkskunst vor.
Als uns ein Regenguss überraschte, flüchteten wir in eine kleine, abseits gelegene Hütte. Drinnen glimmte ein Feuer, wir saßen auf der warmen Tatamimatte und warteten den Regen ab. Das war gemütlich!
Zum Abschluss der Reise gönnten wir uns Hida-Rind in einem Yakiniku-Restaurant. Serviert werden verschiedene kleine Stücke Fleisch und Gemüse, welche man selbst auf einem Tischgrill zubereitet. Das Wagyū-Fleisch ist mit feinem Fett durchzogen, sehr zart und außergewöhnlich aromatisch. Durch den hohen Fettgehalt sättigt es allerdings auch recht schnell.