Reisetagebuch Mai 2016: Fuji Hakone und Kurashiki

Nach dem Frühstück verließen wir Hiroshima und fuhren erst einmal nach Kurashiki. Der Ort ist bekannt für seine alten Kaufmannshäuser und seinen Kanal, der sich durch die Straße zieht.

Danach ging es mit dem Shinkansen, einem Expresszug und schließlich mit einem Bus zu unserer nächsten Station, dem Nationalpark Fuji Hakone. Hier erwartet uns eine Übernachtung in einem japanischen Hotel, einem Ryokan.

Eigentlich ist es eine Luxusherberge, wo die Gäste in heißen Mineralbädern entspannen, lecker essen und in großzügigen Zimmern übernachten können. Seit der Wirtschaftskrise läuft das Geschäft allerdings nur noch schleppend. Und neuerdings vertreibt der Fuji-san die übrigen Gäste. Wir sind hier in einem aktiven Vulkangebiet. Seit ein paar Wochen legen heiße Fumerolen einen deutlich wahrnehmbaren Schwefelgeruch über die Hotelanlage. Diese heißen Dämpfe sind tückisch. Vor kurzem sind Touristen in der Gegend verunglückt, weswegen uns von nächtlichen Spaziergängen außerhalb des Geländes dringend abgeraten wurde.

Zum Abendessen gab es traditionelle Kaiseki-Küche: Sashimi, eine Art kleines Shabu-Shabu, eingelegtes Gemüse, Misosuppe, Reis, als Dessert ein Matchapudding. Uns hat fast alles geschmeckt, in der Gruppe gingen die Meinungen allerdings weit auseinander.

Danach zogen wir uns in unser großes Zimmer zurück. Auf dem Boden aus Tatamimatten ist bereits unser Bett für die Nacht aufgeschlagen.

Reisetagebuch September 2010: Fuji-Nationalpark

Es war ein langer Tag heute. Wir waren mit dem Bus unterwegs und sind erst spät abends im Hotel im Fuji-Nationalpark angekommen. So spät, das wir fast das Abendessen verpasst haben.

In Kamakura sahen wir einen riesigen Bronzebuddha, der im Freien sitzt. Man konnte sogar in die Statue hineingehen. Die nächste Station war der Tempel Hasedera. Dann ging es zum Ashi-See, wo wir eine Bootsfahrt auf einem Piratenschiff machten.

Die letzte Station war Ōwakudani mit seinem Schwefelquellen. Dort gibt es kuro tamago. Das sind Hühnereier, die in dem heißen Schwefelwasser gekocht werden und dadurch eine schwarze Schale bekommen. Der Verzehr eines solchen Eies verspricht ein sieben Jahre längeres Leben. Die Aussicht von dort war atemberaubend, der Schwefelgestank allerdings auch.