Reisetagebuch 2018

Das Wetter war uns überwiegend gut gesonnen. Außerdem ist laut den Nachrichten in Kyōto momentan der Höhepunkt der Herbstlaubfärbung erreicht. Wir besuchten einen Teil der unzähligen Schreine und Tempel im östlichen Teil Kyōtos, wie etliche Japaner auch, die mit Kameras bewaffnet die Anlagen stürmten.

Also dann, viel Spaß beim Betrachten bunter Blätter. 😁

Heute stimmte einfach alles. Bei allerbestem Fotografiewetter besuchten wir den Nachbarort Arashiyama. Er war zwar touristisch sehr überlaufen, aber das aus gutem Grund. Die Herbstlaubfärbung bot ein Spektakel grüner, gelber und roter Farbtöne.

Zum Abschluss fuhren wir noch ein wenig weiter nach Kameoka. Dort wollten wir die Ruine der Tanba Kameyama-Burg besuchen, aber der Zugang war gesperrt.

Damit endet unser Aufenthalt in Kyōto. Morgen steht uns eine 4½ Stunden lange Fahrt mit dem Shinkansen nach Kagoshima bevor.

Was gehört auf jeden Fall zum Weihnachtsfest? Der Weihnachtsbaum… Geschenke… Und natürlich eine Sahnetorte mit Erdbeeren, der Kurisumasu Kēki. Er kann in Supermärkten und (ganz edel) in Hotels vorbestellt werden.

Ein Hotelzimmer mit Vulkanblick… Das hatten wir auch noch nicht! 😃

Donnerstag, 22. November 2018

Heute war ein Reisetag. Es gab nicht viel zu sehen, aber unsere Füße freuten sich über eine Pause, während wir im Shinkansen saßen und Zeit hatten. Heute gibt es deshalb ein kleines Special.

Was einem Japan-Touristen mit als erstes auffällt, sind die Getränkeautomaten. Sie stehen praktisch überall. In Städten braucht man keine fünf Minuten in irgendeine Richtung laufen, um einen zu finden. Selbst in eher ländlichen Gebieten stehen sie am Wegesrand und bieten Erfrischungen an. An den Bahnhöfen gibt es sie sowieso.

Die Auswahl an gut gekühlten Getränken ist groß. Es gibt Wasser, Tee, Kaffee, japanische Softdrinks, manchmal auch Bier. Viele Automaten bieten zusätzlich warme Getränke an. Die Preise sind wie im Supermarkt und bewegen sich um die 150¥.

Die Automaten funktionieren zuverlässig. Wir haben es auf unseren Reisen noch nie erlebt, dass ein Automat kaputt war, uns das Getränk oder auch nur das Wechselgeld verweigert hätte. In seltenen Fällen kann es höchstens sein, dass das gewünschte Getränk gerade ausverkauft ist. Fleißige Truppen sorgen aber dafür, dass die Automaten stets gut gefüllt sind.

Etwas seltener findet man auch Automaten für Eiskrem oder Zigaretten. Einmal fanden wir sogar einen Automaten, der frisch zubereitete Pommes Frites und andere heiße Snacks anbot.

Umwelttechnisch ist es sicherlich Wahnsinn, so ein dichtes Netz von Getränkeautomaten zu betreiben. Aber man lernt den Luxus schnell zu schätzen. Wenn man Durst hat, ist der nächste Automat niemals weit weg.