Reisetagebuch Oktober 2024: Aquarium

Unser Flug zurück in die Heimat geht erst spät am Abend. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns noch ein wenig am Tōkyō Skytree umzusehen. Dort gibt es einen kleinen Weihnachtsmarkt, wo Jingle Bells in einer Endlosschleife läuft und für hohe Preise "typisch deutsche" Weihnachtsmarktdinge wie Bier, Hotdogs und (kalte) Fritten zu bekommen sind. Der Glühwein war allerdings wirklich lecker!

Danach statteten wir dem Sumida Aquarium noch einen Besuch ab. Es war ein schöner Ort, wo man bei ruhiger Musik ausspannen und die Fische, Pinguine und Quallen beobachten konnte.

Schweren Herzens werden wir nun die Rückreise antreten. Es war unser fünfter Besuch in dem Land der aufgehenden Sonne, und wieder haben wir tolle Dinge erlebt, interessante Orte gesehen und freundliche, aufgeschlossene und neugierige Menschen getroffen. Es wird gewiss nicht unsere letzte Reise nach Japan gewesen sein.

Reisetagebuch Oktober 2024: Abschied

Tōkyō hat für Freunde der Fotografie viel zu bieten.

Soll es hoch hinaus gehen? Der Tōkyō Sky Tree hat eine Aussichtsplattform in luftigen 450 Metern Höhe. Von dort sehen die anderen Wolkenkratzer wie Miniaturen aus.

Lieber Natur und bunte Farben? Der Garten Rikugi-en bietet wunderschöne Motive, vor allem im Herbst.

Vielleicht ein Lichtspektakel? Die Tōkyō Mega Illumination stapelt mit ihrem Namen sicherlich nicht zu hoch. Wo sonst Pferderennen stattfinden, wurde ein bunter Parcour aus Lichtern, Tunneln, Lasershows, Musik und Naturgeräuschen aufgebaut. Die Pracht ist nicht mit Worten zu beschreiben.

Damit endet leider unser Aufenthalt in Japan. Die Koffer sind gepackt. Morgen werden wir noch ein paar Stunden für eine Abschiedsrunde in Tōkyō haben, bevor uns der Flieger wieder nach Hause bringen wird.

Reisetagebuch November 2018: Tōkyō

Heute ging es gemütlich durch Tōkyō. Im Stadtteil Asakusa besuchten wir zuerst den Senso-ji. Der Tempel gehört zu unserem festen Programm bei jedem Tōkyō-Besuch.

Danach gingen wir in eine kleine Galerie, in der Künstler Miniaturen und Fotos aus Miniaturwelten ausstellten.

Am Tōkyō Skytree befindet sich ein weiterer deutscher Weihnachtsmarkt. Er ist allerdings sehr klein, das Angebot mehr oder weniger auf Glühwein (eher ein Glühpunsch), Crêpe, Bier und Bratwürste beschränkt. Dafür sang eine japanische A-cappella-Gruppe am Weihnachtsbaum ihre Lieder.

Der Landschaftsgarten Rikugien bot im Abendlicht noch ein wenig Momiji-Stimmung. Nach Sonnenuntergang wird die Parkanlage mit Scheinwerfern erleuchtet und bietet eine ganze andere Sicht auf die Natur.

Tōkyō Sky Tree

Mit seinen 634 Metern ist der Skytree in Tōkyō der höchste Fernsehturm und das zweithöchste Gebäude der Welt. Nach vierjähriger Bauzeit wurde er 2012 eröffnet.

Der Turm besteht aus einer massiven Stahlbetonsäule, welche von einem strebenartigen Stahlskelett umgeben wird. Als Pate für die Bauweise stand die Pagode in Nikkō. Sie soll den Turm erdbebensicher machen. Tatsächlich überstand der Skytree das schwere Tōhoku-Erdbeben im Jahr 2011 praktisch unbeschadet.

Die untere Plattform, das Tembo Deck, befindet sich in 350 Metern Höhe und bietet neben Panoramafenstern das übliche Programm an Restaurants und Souvenirshops. Außerdem kann man durch einen Glasboden in die Tiefe schauen.

Ein separater Aufzug bringt einen in die noch einmal 100 Meter höher gelegene zweite Plattform, die Tembo Galleria. Der Aufpreis lohnt sich, denn von dort kann man in einem spiralförmigen Tunnel, der außen an der Fassade angebracht ist, die Aussicht auf Tōkyō noch besser bewundern.

Ein reguläres Ticket ("Same-day Ticket") kostet 2.060¥ und bringt einen zum Tembo Deck. Dort kann man für weitere 1.030¥ ein Ticket zur Tembo Galleria kaufen. Touristen bekommen alternativ gegen Vorlage ihres Ausweises an einem etwas abseits gelegenen Schalter Express-Tickets ("Fast Skytree Ticket"). Sie kosten 3.000¥ für das Tembo Deck und als Kombiticket 4.000¥ für beide Plattformen. Mit dem Ticket darf man sich vor den Aufzügen in eine Express-Schlange einreihen, was allerdings meiner Ansicht nach keinen wesentlichen Zeitvorteil brachte. Wenn wenig Betrieb an den Aufzügen ist und man keinen Zeitdruck hat, reicht eventuell schon das normale Ticket.

Reisetagebuch Mai 2016: Nikkō

Was wir aus buchungstechnischen Gründen bei unserer Reise 2010 verpasst haben, holten wir diesmal nach. Mit den Bus fuhren wir zweieinhalb Stunden nach Nikkō, wo wir den Tōshōgū-Schrein und den Taiyu-in-Tempel besichtigen.

Die Gebäude des Tōshōgū-Schreins sind außergewöhnlich prächtig und farbenfroh gestaltet. Unzählige und teilweise sehr aufwändige Schnitzereien verzieren sie.

An einem eher unscheinbaren Seitengebäude findet man beispielsweise die berühmten drei Affen der Weisheit. Die Schnitzereien ziehen sich um das ganze Gebäude und stellen den Kreislauf des Lebens dar. Die drei Affen symbolisieren den Wunsch der Mutter, dass das Affenkind im Leben nichts böses hören, sehen und sprechen mag.

Eine andere Schnitzerei zeigt einen Elefanten, der allerdings mit seinen Raubtieraugen und seinen scharfen Krallen sehr merkwürdig aussieht. Im alten Japan kannte man Elefanten nur aus den Erzählungen Reisender. Das Aussehen blieb der Vorstellungskraft des Künstlers überlassen.

Nach einer langen Rückfahrt sind wir jetzt wieder zurück im Hotel. Eben genossen wir von der Dachterrasse aus noch einen wunderschönen Blick über Asakusa und auf den bunt erleuchteten Tōkyō Sky Tree.