Reisetagebuch Oktober 2024: Yamanobe No Michi

Durch eine glückliche Planung hatten wir in Kyōto einen freien Tag zu unserer Verfügung. Unsere Freundin Chīko empfahl uns daraufhin den Wanderweg Yamanobe no Michi. Sie traf damit voll unseren Geschmack!

Der Weg begann an der Sakurai Station in Nara. Er führt durch Wälder und vorbei an etlichen Tempeln und Schreinen. Und wir hatten Glück: Am Omiwa Jinja fand gerade das diesjährige Sake-Festival statt. 150 Vertreter aus den Sake-Brauereien der Gegend versammelten sich hier, um für eine gute Sake-Produktion zu beten.

Morgen geht es mit dem Shinkansen weiter zu der letzten Station unserer Reise: Tōkyō.

Reisetagebuch Oktober 2024: Hōryūji

Der Tag begann heute mit dem Besuch des Hōryūji-Tempels in Nara. Er wurde im Jahr 607 gegründet und ist damit eines der ältesten Tempelanlagen Japans. Das Haupttor, die Haupthalle und die fünfstöckige Pagode sind sogar die ältesten noch erhaltenen Holzkonstruktionen der Welt.

Danach begaben wir uns auf einen Abstecher in den weitläufigen Nara-Park mit vielen Tempeln und Schreinen. Wir waren schon oft dort und wollten den Aufenthalt eigentlich zur Entspannung nutzen, aber die wahren Touristenströme nahmen uns jede Freude daran. Vermutlich ist das nur ein Vorgeschmack auf Kyōto, das durch den günstigen Yen-Kurs besonders unter dem Ansturm leidet.

Stattdessen fuhren wir zurück nach Ōsaka, wo wir das Umeda Sky Building besuchten.

Das Wetter ist hier übrigens fast immer noch spätsommerlich: Sonnig und am Tag über 20°C.

Kasuga-taisha

Der Kasuga-taisha ist ein Shintō-Schrein in Nara. Er wurde im 8. Jahrhundert - einer Sage nach am 9. November 768 - erbaut. Bis zum Ende der Edo-Zeit wurde er alle 20 Jahre erneuert, wie es die Tradition verlangte.

Der Schrein ist bekannt für seine tausende Bronze- und Steinlaternen. Zwei mal jährlich werden sie bei Festen beleuchtet, und zwar beim Setsubun Mantoro (3. Februar) und Chūgen Mantoro (14. bis 15. August).

Der Kasuga-taisha liegt im Nara Park. Man erreicht ihn von der JR Nara Station mit dem Bus oder auch zu Fuß. Wenn man sich den Nara Park ansieht, kommt man fast zwangsläufig an dem Schrein vorbei. Der Eintritt kostet 500¥. Der äußere Teil der Anlage kann kostenlos besichtigt werden.

Reisetagebuch Mai 2017: Uji und Nara

Heute ging es erst einmal in das Städchen Uji. Das sehenswerteste Gebäude dort ist der Tempel Byōdō-in, uns gefiel aber auch der Kōshō-ji sehr gut.

Nächste Station war Nara, bekannt für seine Tempel und Schreine, aber auch für seine zahmen Hirsche, die den Touristen aus der Hand fressen. Das wichtigste Gebäude dort ist der Tōdai-ji, das größte Holzhaus der Welt mit einem 15 Meter hohen Bronzebuddha darin. Wir haben diesen Tempel bereits zwei mal gesehen, ein drittes Mal wäre zu viel des Guten. Stattdessen besuchten wir den Kasuga Taisha mit seinen hunderten von Laternen.

Reisetagebuch Mai 2016: Nara und die Geishatänze

Heute fuhren wir mit der Bahn nach Nara und besuchten den Tōdai-ji mit dem großen Buddha. Danach eilten wir am Kasuga-taisha-Tempel mit seinen tausend Laternen vorbei. Wir hätten gerne mehr Zeit in Nara verbracht, aber wir mussten für den nächsten Programmpunkt, die "Geishatänze", pünktlich zurück in Kyōto sein.

Was sich auf dem Programm nach reiner Touristenfolklore anhörte, entpuppte sich als eine echte Theateraufführung in einem Kabuki-Theater in Pontocho. Natürlich verstanden wir kein einziges Wort, um so mehr konnten wir aber auf die Kostüme und den Gesang achten.

Nach der Vorstellung kamen wir mit einem Japaner ins Gespräch, der sich wahrscheinlich fragte, wie sich eine Gruppe Ausländer in das Theater verlaufen konnte. Er erklärte uns, dass das Stück selbst für Japaner sehr schwer zu verstehen ist. Es war der fünfte Akt eines alten Stückes in 15 Akten. Jedes Jahr wird ein Teil davon aufgeführt.

Es war eine sehr interessante Erfahrung. Vor allem die Musik - von einer kleinen Gruppe Musikerinnen live gespielt und gesungen - klang in unseren westlich geprägten Ohren zwar ungewöhnlich, aber gut.