Reisetagebuch Mai 2016: Kamakura und Tōkyō

Die Übernachtung auf dem Tatami-Boden war überraschend bequem. Wir haben tatsächlich besser geschlafen als in so manchem Hotelbett. Das Frühstück war ebenfalls japanisch: gebratener Fisch, Misosuppe, Reis, gekochtes Ei in Dashi, Joghurt mit Frucht, Seidentofu, Grüntee. Zum Unmut unserer Mitreisenden gab es eines jedoch nicht: Kaffee.

Mit dem Bus fuhren wir zum Ashi-See. Dort besuchten wir den Hakone-Schrein, dessen rotes Torii am Wasser wir 2010 noch bei der Fahrt mit einem Piratenschiff gesehen hatten. Apropos: Natürlich fuhren wir auch diesmal mit so einem Schiff über den See.

Weiter ging es nach Kamakura, wo wir den Hase-dera und den großen Buddha besuchten.

Und dann fuhren wir zu unserer letzten Station der Gruppenreise: Tōkyō. Unser Hotel ist im Stadtteil Asakusa, direkt beim Senso-ji. 2010 begann hier unsere erste Rundreise durch das Land.

Damals war der Tōkyō Sky Tree noch im Bau. Jetzt ist er fertig, und wir ließen es uns nicht nehmen, auf die obere Aussichtsplattform des höchsten Fernsehturms der Welt zu fahren. Der Eintritt ist sündhaft teuer. 3.800¥ zahlten wir pro Person, inklusive Zugang zur Express-Warteschlange und der oberen Aussichtsplattform. Die Aussicht von dort auf die Metropole ist aber einmalig und lässt schnell vergessen, was man unten an der Kasse gelassen hat.

Reisetagebuch September 2010: Tōkyō

Der Wettergott meint es endlich gut mit uns. Zeit für ein Sightseeing durch Tōkyō.

Der Palast des Kaisers ist eine schöne Anlage inmitten der Stadt, der Zugang endet allerdings schon sehr früh außen an der Brücke Nijubashi. Am Meiji-Schrein lernten wir, wie man sich rituell reinigt und betet. Danach ging es in die 52. Etage des Roppongi Hills Mori Tower, von wo aus man einen fantastischen Blick auf die Metropole hat. Ein Boot brachte uns auf dem Sumida zurück nach Asakusa, wo wir uns den Tempel Sensōji ansahen. Zuletzt fuhren wir per Metro zur überlaufenen Edel-Einkaufsmeile Ginza.

Jetzt machen wir uns frisch, denn gleich geht es mit der Gruppe in ein Shabu Shabu-Restaurant. Das ist eine Art Fondue, bei der Fleisch und Gemüse in eine Brühe getaucht wird.

Reisetagebuch September 2010: Zum ersten mal in Japan

Wir sind in Tōkyō angekommen!

Als erstes haben wir den Stadtteil Asakusa erkundet, in dem auch unser Hotel steht. Danach ging es mit der Reisegruppe per Metro zur Einkaufsmeile Shinjuku. Es ist voll, und an den Fassaden läuft Werbung auf großen Bildschirmen, deren Ton die riesige Kreuzung beschallt.

Es ist einfach, mit der Tōkyōter Metro zu fahren. Man ermittelt auf einer Tafel den Fahrpreis zur Zielstation, kauft ein Ticket und geht damit durch eine Schranke. Ist man versehentlich zu weit gefahren, zahlt man an der Zielstation einfach nach. Schwarzfahren gibt es hier nicht.

Hoffen wir nur noch, dass das Wetter besser wird. Während des Transfers vom Flughafen hatte es heftig geregnet, den Rest des Tages war es dicht bewölkt und regnerisch.