Reisetagebuch November 2018: Tōkyō

Heute ging es gemütlich durch Tōkyō. Im Stadtteil Asakusa besuchten wir zuerst den Senso-ji. Der Tempel gehört zu unserem festen Programm bei jedem Tōkyō-Besuch.

Danach gingen wir in eine kleine Galerie, in der Künstler Miniaturen und Fotos aus Miniaturwelten ausstellten.

Am Tōkyō Skytree befindet sich ein weiterer deutscher Weihnachtsmarkt. Er ist allerdings sehr klein, das Angebot mehr oder weniger auf Glühwein (eher ein Glühpunsch), Crêpe, Bier und Bratwürste beschränkt. Dafür sang eine japanische A-cappella-Gruppe am Weihnachtsbaum ihre Lieder.

Der Landschaftsgarten Rikugien bot im Abendlicht noch ein wenig Momiji-Stimmung. Nach Sonnenuntergang wird die Parkanlage mit Scheinwerfern erleuchtet und bietet eine ganze andere Sicht auf die Natur.

Tōkyō Sky Tree

Mit seinen 634 Metern ist der Skytree in Tōkyō der höchste Fernsehturm und das zweithöchste Gebäude der Welt. Nach vierjähriger Bauzeit wurde er 2012 eröffnet.

Der Turm besteht aus einer massiven Stahlbetonsäule, welche von einem strebenartigen Stahlskelett umgeben wird. Als Pate für die Bauweise stand die Pagode in Nikkō. Sie soll den Turm erdbebensicher machen. Tatsächlich überstand der Skytree das schwere Tōhoku-Erdbeben im Jahr 2011 praktisch unbeschadet.

Die untere Plattform, das Tembo Deck, befindet sich in 350 Metern Höhe und bietet neben Panoramafenstern das übliche Programm an Restaurants und Souvenirshops. Außerdem kann man durch einen Glasboden in die Tiefe schauen.

Ein separater Aufzug bringt einen in die noch einmal 100 Meter höher gelegene zweite Plattform, die Tembo Galleria. Der Aufpreis lohnt sich, denn von dort kann man in einem spiralförmigen Tunnel, der außen an der Fassade angebracht ist, die Aussicht auf Tōkyō noch besser bewundern.

Ein reguläres Ticket ("Same-day Ticket") kostet 2.060¥ und bringt einen zum Tembo Deck. Dort kann man für weitere 1.030¥ ein Ticket zur Tembo Galleria kaufen. Touristen bekommen alternativ gegen Vorlage ihres Ausweises an einem etwas abseits gelegenen Schalter Express-Tickets ("Fast Skytree Ticket"). Sie kosten 3.000¥ für das Tembo Deck und als Kombiticket 4.000¥ für beide Plattformen. Mit dem Ticket darf man sich vor den Aufzügen in eine Express-Schlange einreihen, was allerdings meiner Ansicht nach keinen wesentlichen Zeitvorteil brachte. Wenn wenig Betrieb an den Aufzügen ist und man keinen Zeitdruck hat, reicht eventuell schon das normale Ticket.

Reisetagebuch Mai 2016: Tōkyō

Die Gruppe sah sich heute Tōkyō an. Wir kannten die Stationen aber schon, und entschlossen uns deshalb, uns vorzeitig abzusetzen und den Rest des Tages die Stadt selbst zu erkunden.

Wir sahen uns aber noch gemeinsam den Meiji-Schrein und Roppongi Hills an. Für 500¥ extra bekamen wir diesmal Zugang zur Dachterrasse des Mori Tower, von der aus man fantastische Fotos von Tōkyō machen kann.

Am Kaiserpalast trennten sich schließlich unsere Wege. Wir gingen erst einmal zum Tōkyōter Hauptbahnhof, wo wir Tickets für unsere Weiterreise kauften.

Danach fuhren wir nach Odaiba, wo gerade eine Figur der Kampfmaschine Gundam in Originalgröße ausgestellt ist. Wir besuchten auch wieder die Freiheitsstatue. Das Foto, welches wir 2010 an dieser Stelle gemacht haben, ist heute nicht mehr möglich, denn Neubauten versperren den freien Blick auf das alte Wahrzeichen, den Tōkyō Tower.

Beim Bummeln entdeckten wir eine Tierhandlung, die kleine Hunde verkaufte. Bei den Preisen blieb uns die Spucke weg. Bis zu 400.000¥ kostet so ein kleiner Vierbeiner. Vielleicht ist das gar nicht verkehrt, denn wer so viel Geld für einen Hund ausgibt, wird sich den Kauf vorher sehr gründlich überlegen.

Reisetagebuch Mai 2016: Kamakura und Tōkyō

Die Übernachtung auf dem Tatami-Boden war überraschend bequem. Wir haben tatsächlich besser geschlafen als in so manchem Hotelbett. Das Frühstück war ebenfalls japanisch: gebratener Fisch, Misosuppe, Reis, gekochtes Ei in Dashi, Joghurt mit Frucht, Seidentofu, Grüntee. Zum Unmut unserer Mitreisenden gab es eines jedoch nicht: Kaffee.

Mit dem Bus fuhren wir zum Ashi-See. Dort besuchten wir den Hakone-Schrein, dessen rotes Torii am Wasser wir 2010 noch bei der Fahrt mit einem Piratenschiff gesehen hatten. Apropos: Natürlich fuhren wir auch diesmal mit so einem Schiff über den See.

Weiter ging es nach Kamakura, wo wir den Hase-dera und den großen Buddha besuchten.

Und dann fuhren wir zu unserer letzten Station der Gruppenreise: Tōkyō. Unser Hotel ist im Stadtteil Asakusa, direkt beim Senso-ji. 2010 begann hier unsere erste Rundreise durch das Land.

Damals war der Tōkyō Sky Tree noch im Bau. Jetzt ist er fertig, und wir ließen es uns nicht nehmen, auf die obere Aussichtsplattform des höchsten Fernsehturms der Welt zu fahren. Der Eintritt ist sündhaft teuer. 3.800¥ zahlten wir pro Person, inklusive Zugang zur Express-Warteschlange und der oberen Aussichtsplattform. Die Aussicht von dort auf die Metropole ist aber einmalig und lässt schnell vergessen, was man unten an der Kasse gelassen hat.