Reisetagebuch September 2010: Fuji-Nationalpark

Es war ein langer Tag heute. Wir waren mit dem Bus unterwegs und sind erst spät abends im Hotel im Fuji-Nationalpark angekommen. So spät, das wir fast das Abendessen verpasst haben.

In Kamakura sahen wir einen riesigen Bronzebuddha, der im Freien sitzt. Man konnte sogar in die Statue hineingehen. Die nächste Station war der Tempel Hasedera. Dann ging es zum Ashi-See, wo wir eine Bootsfahrt auf einem Piratenschiff machten.

Die letzte Station war Ōwakudani mit seinem Schwefelquellen. Dort gibt es kuro tamago. Das sind Hühnereier, die in dem heißen Schwefelwasser gekocht werden und dadurch eine schwarze Schale bekommen. Der Verzehr eines solchen Eies verspricht ein sieben Jahre längeres Leben. Die Aussicht von dort war atemberaubend, der Schwefelgestank allerdings auch.

Reisetagebuch September 2010: Mitaka

Die Gruppe besichtigte heute Nikko, aber wir hatten eigene Pläne.

Mit dem Zug fuhren wir in den Vorort Mitaka und besuchten dort das Ghibli-Museum des gleichnamigen Zeichentrickstudios. Als Eintrittskarte bekommt man einen kurzen Filmstreifen aus einem Anime (so heißen japanische Zeichentrickfilme). Fotografieren durfte man im Museum leider nicht, mit Ausnahme der grünen Dachterasse, auf dem ein riesiger Roboter aus dem Anime Laputa steht.

Danach fuhren wir in den Stadtteil Odaiba, einer künstlichen Insel im Süden Tōkyōs. Hier kann man ein besonderes Foto machen, und zwar von der Freiheitsstatue, der Rainbow Bridge und dem Tōkyō Tower, der wie der Eiffelturm aussieht.

Es war ziemlich aufregend, das erste Mal auf eigene Faust unterwegs zu sein, doch es hat überraschend gut geklappt. Morgen geht es wieder mit der Gruppe weiter, und zwar in den Fuji-Nationalpark.

Reisetagebuch September 2010: Tōkyō

Der Wettergott meint es endlich gut mit uns. Zeit für ein Sightseeing durch Tōkyō.

Der Palast des Kaisers ist eine schöne Anlage inmitten der Stadt, der Zugang endet allerdings schon sehr früh außen an der Brücke Nijubashi. Am Meiji-Schrein lernten wir, wie man sich rituell reinigt und betet. Danach ging es in die 52. Etage des Roppongi Hills Mori Tower, von wo aus man einen fantastischen Blick auf die Metropole hat. Ein Boot brachte uns auf dem Sumida zurück nach Asakusa, wo wir uns den Tempel Sensōji ansahen. Zuletzt fuhren wir per Metro zur überlaufenen Edel-Einkaufsmeile Ginza.

Jetzt machen wir uns frisch, denn gleich geht es mit der Gruppe in ein Shabu Shabu-Restaurant. Das ist eine Art Fondue, bei der Fleisch und Gemüse in eine Brühe getaucht wird.

Reisetagebuch September 2010: Zum ersten mal in Japan

Wir sind in Tōkyō angekommen!

Als erstes haben wir den Stadtteil Asakusa erkundet, in dem auch unser Hotel steht. Danach ging es mit der Reisegruppe per Metro zur Einkaufsmeile Shinjuku. Es ist voll, und an den Fassaden läuft Werbung auf großen Bildschirmen, deren Ton die riesige Kreuzung beschallt.

Es ist einfach, mit der Tōkyōter Metro zu fahren. Man ermittelt auf einer Tafel den Fahrpreis zur Zielstation, kauft ein Ticket und geht damit durch eine Schranke. Ist man versehentlich zu weit gefahren, zahlt man an der Zielstation einfach nach. Schwarzfahren gibt es hier nicht.

Hoffen wir nur noch, dass das Wetter besser wird. Während des Transfers vom Flughafen hatte es heftig geregnet, den Rest des Tages war es dicht bewölkt und regnerisch.